Geschichte

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 Unsere Geschichte & Traditionen

Der Dänholm - Die Wiege der deutschen Marine

Dänholm - seit 1240 zu Stralsund gehörende Insel im Strelasund, ging als Wiege der Preußischen Marine in die Geschichte ein. Bis 1945 war hier der Einstellungsort aller deutschen Maririneoffiziere! Auf diesem Symbol deutscher Marinetradition entstand durch Messekameraden das Marinemuseum. Un- sere Verbundenheit zu dieser Vergangenheit widerspiegelt sich auch im Namen der Messe: Stralsund/Dänholm!

Stralsund - Ausbildungsstätte für die Flotten

Bis1945 war Stralsund der Einstellungsort aller preußischen und später aller deutschen Marineoffiziere.

Stralsund Schwedenschanze

Von 1951 bis 1990 Ausbildungsstätte für alle Marineoffiziere der Seepolizei, der Volkspolizie See, der Seestreitkräfte und der Volksmarine des DDR. Ab 1980 wurden auch die Fähnriche der Volksmarine hier ausgebildet.

Flottenschule „Walter Steffens“

Die Flottenschule „Walter Steffens“ in Parow diente der Ausbildung von Maaten (Unteroffizieren) und Matrosen (Mannschaften) der Volksmarine der DDR. Sie wurde 1950 als Seepolizeischule Parow gegründet und am 1. Dezember 1970 in Flottenschule Walter Steffens umbenannt. Sie bestand bis zur Wiedervereinigung im Jahr 1990. Ab 1992 begann auf ihrem Gelände die Einrichtung der Marinetechnikschule der Bundesmarine.

Schiffstammabteilung  Dänholm

Die Reichsmarine übernahm 1920 die Kasernen. Nach 1935 wurde die Insel bedeutender Bestandteil der Pläne zum Ausbau der Kriegsmarine. Zwischen 1934 und 1936 wurden um einen Exerzierplatz fünf Kasernen sowie ein Wirtschaftsgebäude errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Anlagen zerstört und zunächst zivil genutzt. Sie dienten der Unterbringung von Flüchtlingen. Ab 1956 nutzte wiederum das Militär die Insel. Zunächst die Nationale Volksarmee, ab 1960 deren Untergliederung, die Volksmarine der Deutschen Demokratischen Republik. Neue Anlagen wurden gebaut wie das Lehr-, ein Büro- und das Versorgungsbäude.

Nach der Wende (DDR) nutzte zunächst noch die Bundesmarine das Gelände. Sie räumte die Anlagen am 31. März 1991.

Kleiner Kreuzer Stralsund

Der Kleine Kreuzer SMS Stralsund war ein Kriegsschiff der Kaiserlichen Marine. Der Kleine Kreuzer Stralsund lief am 4. Oktober 1911 bei der Werft AG Weser in Bremen vom Stapel. Die norddeutsche Hansestadt Stralsund gilt als die „Wiege“ der Preußischen Marine. Die Namensgebung war eine Würdigung dieser Tatsache.

Der Stralsunder Oberbürgermeister Ernst August Friedrich Gronow sagte in seiner Taufrede: „Allzeit wird Stralsunds Bürgerschaft dieses stolze Schiff mit den besten Wünschen auf allen seinen Wegen begleiten, mögen es Wege des Friedens oder des Kampfes sein – wir hoffen des Friedens, bedeutet doch jedes neue Schiff der deutschen Reichsmarine eine weitere Bürgschaft für die Erhaltung des Friedens.“

Am 10. Dezember 1912 erfolgte die Indienststellung des Kleinen Kreuzers. Während der Probefahrten erreichte er eine beachtliche Geschwindigkeit von 28,277 Knoten. Wie das bei der gleichen Bauwerft gebaute Typschiff Magdeburg verfügte sie über drei Satz Bergmann-Turbinen. Am 15. Februar 1913 wurde die Stralsund dem Verband der Aufklärungsschiffe zugeteilt.


Am 20. September 1914 verlegte die Stralsund in die Ostsee, wo sie bis zum 26. September an einem Vorstoß zwischen der Insel Gotland und dem Rigaischen Meerbusen teilnahm. Schon bald darauf kehrte das Schiff nach Wilhelmshaven zurück. Beim ersten Vorstoß der I. und der II. Aufklärungsgruppe nach Great Yarmouth mit den Schlachtkreuzern Seydlitz, Von der Tann, Moltke, dem Panzerkreuzer Blücher und den Kleinen Kreuzern Straßburg, Graudenz und Kolberg zur englischen Ostküste am 3. November 1914, verminte die Stralsund, gesichert durch die Kolberg, die Zufahrt nach Great Yarmouth. Es folgten mehrere Aufklärungsfahrten vor Helgoland. Beim zweiten Vorstoß am 16. Dezember 1914, begleitete das Schiff anfangs die I. Aufklärungsgruppe beim Anmarsch zur Beschießung von Hartlepool, Scarborough und Whitby,

Im November 1918 lag der Kleine Kreuzer vor Reval und wurde vom dortigen Soldatenrat zum Niederholen der Seekriegsflagge aufgefordert. Der Kommandant ließ nach der Androhung des Beschusses die Handelsflagge setzen. Heimlich verließ das Schiff früh am 12. November 1918 Reval und lief über Libau und Swinemünde nach Kiel, wo es am 14. November 1918 eintraf. Die Besatzung wurde hier entlassen und das Schiff am 17. Dezember 1918 außer Dienst gestellt.

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